Das Pikler-Konzept basiert auf der
Annahme, dass Kinder von Natur aus neugierig und lernwillig sind und das sie
ihr Wissen sowie ihre Fähigkeiten am besten entwickeln, wenn sie in einer
freundlichen, unterstützenden und anregenden Umgebung lernen.
Unter anderem ist dieser Ansatz, die Aufgabe der Erwachsenen, dem Kind
Geborgenheit zu vermitteln und seine Umgebung so zu gestalten, dass das
Kleinkind je nach individuellem Entwicklungsstand selbstständig aktiv werden
kann.
Die Pikler-Pädagogik umfasst vier
Prinzipien:
1. Respekt vor der Eigeninitiative
des Kindes und Unterstützung seiner Selbstständigkeit.
2. Unterstützung einer stabilen
persönlichen Beziehung des Kindes zu wenigen vertrauten Bezugspersonen.
3. Jedes Kind soll sich angenommen
und anerkannt fühlen.
4. Förderung des körperlichen
Wohlbefindens und der Gesundheit des Kindes.
Ihr Ansatz betont die Wichtigkeit
der Autonomie, der freien Bewegungsentwicklung und einer respektvollen Beziehung
zwischen Erziehern/Kindertagespflegepersonen und Kindern.
Das liebe- und respektvolle Pflegen,
also das alltägliche Begleiten beim Füttern, wickeln und beispielsweise anziehen,
verschafft Geborgenheit und Vertrauen.
Diese Beziehungsvolle Pflege fördert:
Sozialkompetenz, Eigeninitiative und Selbstständigkeit
Jedes gesunde Kind besitzt die Fähigkeit der motorischen Entwicklung. Dafür braucht es jedoch den Freiraum und die Erlaubnis dafür dies nach seinem eigenen Tempo zu tun. Die sogenannte autonome Bewegungsentwicklung fördert:
Selbstvertrauen, Selbstwahrnehmung und Selbstständigkeit
Von klein auf sind Kinder in der Lage, sich selbständig zu beschäftigen und schöpferisch tätig zu sein. Voraussetzung dafür
ist eine gute Spielumgebung.
Das freie Spiel fördert:
Kreativität, Geschicklichkeit.
und Selbstständigkeit
Das Ziel dieser Pädagogik ist,
Kinder zu selbstbewussten und selbstständigen Individuen zu erziehen, die in
der Lage sind, ihr volles Potenzial zu entfalten.